IT Transformation
Unsere Welt wird jeden Tag ein bißchen digitaler. Das ist mehr als ein Trend. Es ist eine Evolution, die fast mit der Geschwindigkeit einer Revolution passiert. Sie lässt wenig Zeit für Anpassung. Während wir alle noch mit den Konsequenzen der Consumer-Digitalisierung durch Smartphones, Online Social Media und Shopping Portalen experimentieren, beginnt schon die nächste Stufe dieser Entwicklung: Die Digitalisierung und Vernetzung von industrieller Produktion und Fertigung. In Deutschland sprechen wir von Industrie 4.0 und haben die Chance, damit ein neues Wirtschaftswunder einzuleiten. Dazu muss die IT-Transformation jetzt konsequent betrieben werden, denn „wer zu spät kommt…“
Alles ändert sich dauernd – eine Binsenweisheit?
„Die einzige Konstante ist die Veränderung.“ Mit diesem Zitat ist Heraklit von Ephesos heute Phrasenpatron Nr 1 vieler Coaching-Berater. Man kann ihnen die kollektive Phantasielosigkeit nicht übel nehmen: Seine Weisheit trifft seit ca. 2.500 Jahren den Nagel auf den Kopf. Die Change-Botschaft ist Basis für über 60 Mrd. Euro Jahresumsatz (Lünendonk Liste 2014) einer weltweiten Beratungs-Branche, von denen Coaches nur einen kleinen Teil ausmachen.
Viel Geld wird seit Jahren mit IT-Consulting verdient und das ist auch kein Wunder, denn IT und Telekommunikation, konvergente Branchen, verzeichnen über 6% jährliches Wachstum und stellen lt. Gartner-Prognose in 2014 einen über 3,9 Billionen USD großen Markt dar, von dem etwa ein Viertel auf IT-Services entfällt. Es ist nicht notwendig, sich diese Zahlen zu merken. Es geht nicht um konkrete Marktvolumina. Entscheidend ist, dass diese Märkte lauter Superlative schreiben und zusätzlich ein schwindelerregendes Innovationstempo vorlegen. Vielen Technologien bleibt kaum Zeit zum signifikanten Markteintritt, geschweige denn einer Durchdringung, denn das Update oder die disruptive Idee, die sie ersetzt, steht schon in der Tür. IT und Telekommunikation decken Themen ab, die mehr und mehr zu Kernbestandteilen unseres Alltags geworden sind, selbst wenn wir sonst nichts mit IT zu tun haben – oder lassen Sie sich morgens etwa auch von ihrem Smartphone wecken?
Wenn unser Alltag so von Technologie durchdrungen, vielleicht sogar dominiert wird, verändert das unser Leben und unser Zusammen-Leben in privaten und beruflichen Beziehungen und als Gesellschaft fundamental und so schnell, dass es keinen Plan für diese Veränderung gibt. Wir müssen uns neue Regeln und Konventionen ausdenken für Alltagssituationen, die es vor einem Jahrzehnt noch nicht gab. In dieser technologisch-informationellen Wild-West-Entdeckerphase sind wir täglich Versuchspersonen, die parallel selber Experimente anstellen. Ergebnisse sind z.B., dass wir oft nicht wissen, wie wir uns in Bezug auf unser Smartphone richtig verhalten sollen, dass wir immer alles sofort wissen oder erledigen wollen, virtuell an mehreren Orten gleichzeitig sein möchten und am Ende nirgendwo so richtig sind? Positiv gesehen geht vieles heute wahnsinnig schnell und bequem. Wir sind besser vernetzt und in Kontakt mit Menschen, die uns sonst fern wären. Wir können oft unglaublich flexibel reagieren, weil sich so viel jederzeit und von überall steuern lässt.
Veränderung passiert also schneller und damit verbunden sind auch die Konsequenzen, die sie nach sich zieht, schneller spürbar. In großen Städten sieht man es an der Anzahl der Carsharing-Autos oder der Frequenz, mit der Lieferservices für alles Mögliche unterwegs sind. Das Kommunikationsverhalten ändert sich, TV ist nicht mehr, was es war und Connectivity ist ein Standortvorteil geworden. Die wesentlichen Umbrüche stehen jedoch noch bevor: Die weitere Öffnung der Einkommensschere, das Ringen um gemeinsame, gesellschaftliche Werte, die Perspektiven in lokalen, regionalen und nationalen Zusammenhängen, um nur einige zu nennen.
Grenzen nur technologisch?
Als wir uns bei T-Systems vor ein paar Jahren Gedanken zu unseren neuen Kommunikationsinhalten machten, sagten wir „die IT verlässt die IT“ und meinten damit, dass Dinge wie Computer, Smartphones, Server, Betriebssysteme, Apps, Online-Access und -Sicherheit, Cloud Computing usw. längst nicht mehr nur für Techies oder Nerds interessant sind. Aus unserem mobilen Telefon ist die „universelle Fernsteuerung für´s Leben“ geworden, mit der sekündlich unvorstellbare Datenmengen erzeugt werden. In 2013 wurde nur über mobile Geräte weltweit etwa 18x soviel Internet-Datenvolumen genutzt, wie im Jahr 2000 von allen Geräten zusammen. Seit 2012 ist die Nutzung von Online-Video zu mehr als 50% mobil. Unvorstellbar ist die Menge von Online-Video insgesamt schon jetzt: Seit 2013 werden auf YouTube 100 Stunden Film pro Minute(!) hochgeladen (Statista.com). Und das ist nur eine Seite bzw. ein Service. Auch hier: Konkrete Zahlen sind unwichtig – alles Superlative! Wer „Eine Minute im Internet“ in seiner Suchmaschine eingibt, findet genug Zahlenmaterial zum Durchdrehen. Die Zahlen werden generiert von drei Milliarden Menschen, die einen Internetzugang haben, weniger als die Hälfte der Weltbevölkerung (gizmodo.de). Damit die anderen auch bald online sein können, lassen sich vor allem Google und Facebook innovative Sachen einfallen, z.B. Connectivity über solarbetriebene Drohnen oder Ballons anzubieten. Die PR dazu ist sehr altruistisch, aber es geht beiden um die Erschließung weiterer Datenfördergebiete. Diese Claims kann man nicht früh genug abstecken. Das war auch schon im Wilden Westen so, wo die beiden Firmen geographisch und kulturell verankert sind.
Sie haben uns wie kaum andere gezeigt, was möglich ist, wenn man eine Idee groß denkt. Die Grenzen sind in dieser Industrie nur in den Köpfen. Technologie kann heute schon so viel, dass wir jeden Tag staunen dürfen und während viele noch über die Idee, dass eine Drohne ihnen ein Paket vor die Haustür legt, lachen, ist Amazon schon so weit, dass dem Dienst nur noch die Regulierung des Drohnenflugverkehrs fehlt, denn alles andere ist in wenigen Monaten lösbar, bis hin zur Zustellung in die zweite Etage eines Mehrfamilienhauses. Technologie stellt heute kaum eine Grenze dar. Wir selbst, unser Denken, unsere Gewohnheiten, unsere Fantasie und unsere Wertesysteme sind die aktuellen Grenzen.
Wer oder was transformiert eigentlich wen oder was?
Ob nun noch weitere vier Milliarden Menschen online gehen oder nicht, die Maschinen haben unseren Datenkonsum bereits überholt und wir werden sie nicht wieder einholen: 2014 wurde schon im dritten Jahr hintereinander weltweit mehr Web-Traffic von automatisierten Programmen (Bots) verursacht, als von Menschen (56% Bots vs. 44% Mensch, incapsula.com); wir stehen an der Schwelle des Internet der Dinge, in dem alles, was sinnvoll erscheint, mit Sensoren, Prozessoren, Speicher und Sendern ausgerüstet sein wird: Glühbirnen, Kühlschränke, Stromzähler, Autos, Produktionsanlagen und die Teile, aus denen sie zusammengebaut sind. Es ist auch nur noch eine Frage kurzer Zeit, wann wir selbst Wegwerfartikel zugunsten von irgendwelchen Informationen, die sie uns temporär liefern können, mit diesen sendenden Sensoren ausstatten.
So lässt sich feststellen, was, wann, wo und wie und auch von wem genutzt wird, wie viel Energie, Material oder Geld verbraucht wird oder wie man es verdienen kann und mit den richtigen Algorithmen lassen sich sogar relativ zuverlässige Vorhersagen treffen, z.B. wann ein Teil getauscht werden muss oder wie eine Weiterentwicklung designed werden sollte (Hier Beispiel für eine gute Prediction beim Service Prädikative Maintenance). Der nächste Schritt ist die voll vernetzte, flexible, automatisierte Massenproduktion, eine dezentral organisierte, sich selbst steuernde Produktion, in der intelligente Maschinen Informationen austauschen und Entscheidungen treffen. So können auf Basis individueller Anforderungen maßgeschneiderte Produkte in Massenfertigung hergestellt werden. „Losgröße Eins“ ist damit industriell zu vernünftigem Preis realisierbar, so die Theorie. Eine solche intelligente Fabrik ist die Idee hinter dem deutschen Begriff „Industrie 4.0“. Diese vierte industrielle Revolution ist zwar, wie die vorigen drei (Mechanisierung, Massenfertigung, Automatisierung der Produktion), technologisch induziert, der Treiber kommt jedoch diesmal aus dem privaten Konsum: Immer alles überall abrufen, kommentieren und vor allem bestellen oder individualisiert erzeugen zu können, erfordert auf der Anbieterseite einen Wandel der Systemlandschaft, und zwar in vielen Fällen nicht nur in Form einer kleinen Anpassung, sondern oft einer grundlegenden Veränderung der gesamten Wertschöpfungskette, wenn es z.B. darum geht, die Produkte auf Basis von Kundenfeedback kontinuierlich automatisiert zu verbessern. Industrie 4.0 stellt die heutige Spitze dieser technologischen Entwicklung auf der Seite der materiellen Güter dar. Die meisten immateriellen Güter werden schon jetzt als mehr oder weniger digitalisierte Services über hochskalierbare Geschäftsmodelle angeboten. Beispiele dafür sind Medien wie Musik, Film, Fotos, Bücher, Zeitschriften, aber auch Brokerservices über Portale in Handel, Finanzdienstleistungen, Tourismus, Logistik u.v.m. Zunehmende Nutzung von Cloud Services auf Anbieter- wie Konsumentenseite beschleunigt und verbilligt hier den Marktzugang und sorgt für schnelle und einfache Kundenerlebnisse und die Verbreitung der jeweiligen Erfahrungen über Facebook, WhatsApp etc.
Viele solcher Services, wie z.B. MyTaxi, sind erst in den letzten Jahren entstanden und in ihrer Struktur organisatorisch, personell und technologisch optimal an die Marktgegebenheiten angepasst. Das verschafft ihnen Wettbewerbsvorteile, die sich in der internen Kostenstruktur, vor allem aber in Geschwindigkeit und Kundennähe auszahlen. Um solchen neuen Wettbewerbern entgegentreten zu können, müssen sich traditionelle Unternehmen verändern, oft bis hin zu ihrem eigentlichen Geschäftsmodell, wenn dieses denn durch einen digitalisierbaren Service in Frage gestellt wird, wie die Taxizentrale durch MyTaxi oder die Videothek an der Ecke durch einen Streaming-Service wie Netflix oder Watchever. Diese tiefgreifenden Veränderungen in den traditionellen Geschäften sind die Treiber der IT-Transformation und hier sprechen wir nicht mehr „nur“ über milliardenfach heruntergeladene Apps und ebensoviele, durch cleveres Targeting täglich gesetzte Online-Kaufimpulse, sondern über den Kern industrieller Volkswirtschaften, den Faktor Arbeit in Produktion und Dienstleistung, die Veränderung des Produktionsfaktorenmix und über kurz oder lang, denn Business Intelligence und Steuerungsautomation stagnieren nicht, sogar die Allokation und Steuerung der Produktionsmittel. In 3D-Druckverfahren hergestellte medizinische Prothesen sind bereits Wirklichkeit, die 3D-gedruckte Mondstation immerhin schon als Prototyp konzipiert (esa.int).
Die steigende Vernetzung und die rasante Eigendynamik dieser Entwicklungen machen die entstehenden Zusammenhänge so komplex, dass die Ergebnisse über die kommenden Jahre kaum vorhersehbar sind und hierin liegt auch die Ursache vieler Dystopien, die den Menschen als immer entbehrlicheren Teil dieses ganzen Systems definieren. Ich glaube, dass diese Gedanken innerhalb der industriellen Produktion nachvollziehbar sind, wo inzwischen selbst qualifizierte Tätigkeiten von Maschinen ausgeführt werden können, aber ich sehe insgesamt deutlich mehr Chancen als Risiken in der Entwicklung. Ein völliger Paradigmenwechsel in der gesellschaftlichen Ordnung ist deswegen das wahrscheinlichere Szenario gegenüber der Selbstabschaffung unserer Gattung á la „Skynet/Terminator“.
Transform or die
IT Transformation ist das Angebot, dass die traditionellen Player am Markt nicht ablehnen können. Es ist eine Nötigung, die Pistole auf der Brust mit dem glaubwürdigen Versprechen, ansonsten keine nennenswerte wirtschaftliche Zukunft als Unternehmen zu haben. „Transform or die“, ein schöner Dreiwortsatz, der auch Gehör findet, wenn auch noch verhalten. Die meisten Manager und Inhaber haben verstanden, dass sie sich mit dem Thema beschäftigen müssen, viele schieben es jedoch noch vor sich her.
Da wirtschaftlicher Erfolg und vor allem Wachstum Garanten stabiler gesellschaftlicher Entwicklung sind, ist das Thema auch ein politisches: In Deutschland, einer weltweit führenden Wirtschaftsnation, vor allem aufgrund der traditionell starken Ingenieurdisziplinen im Maschinen- und Anlagenbau, stellt sich die Frage, wie wir nicht nur heute Weltspitze sein, sondern auch morgen Spitze bleiben können. Der Ruf nach einem neuen, einem digitalen Wirtschaftswunder ist da, aber so ein Wunder kann nicht einfach proklamiert werden. Es will erarbeitet sein und lässt sich erst im Nachhinein feststellen. T-Systems greift diese Vision auf und positioniert sich kontinuierlich als Enabler der Digitalisierung und Transformation – sichtbar z.B. auf der CeBIT in Hannover vom 16.-20.03.2015.
Die trotzdem zögerliche Haltung der deutschen Wirtschaft zur Digitalisierung liegt darin begründet, dass der Nutzen, den die aufwändige Prozess- und Systemveränderung am Ende tatsächlich bringt, für viele immer noch diffus ist. Doch das Zusehen und Abwarten der Entscheider ist riskant, denn verlorene Zeit und Marktanteile sind schwierig aufzuholen und der gesuchte Nutzen ist für viele Unternehmen nicht „on top“, sondern liegt im bloßen Fortbestehen. Deswegen heißt es auch „disruptiv“.
Unternehmen wie OTTO, die rechtzeitig in Online integrierte Prozesse investiert haben oder Daimler und BMW, die schon seit Jahren mit Connected Car Erfahrungen sammeln, zeigen, dass zielgerichtete Innovation und Transformation auch ohne die „fail faster“-Mentalität des Silicon Valley die Marktposition festigen kann. Im Falle von Daimler besteht eine wichtige Anpassung an die veränderten Markterfordernisse durch Digitalisierung in der Erleichterung der internen Zusammenarbeit. Knapp 200.000 Mitarbeiter des Automobilkonzerns nutzen seit letztem Jahr eine standardisierte Collaboration-Lösung aus einer sicheren Private Cloud. Das Unternehmen senkt so seine Kosten bei gleichzeitiger Verbesserung des Informationsaustauschs über verschiedene Dienste auf Basis von Microsoft Exchange, -Sharepoint oder -Lync. Attraktiv für Daimler ist auch das Bezahlmodell, denn die skalierbaren Dienste werden aus dem Netz auf Pay-per-use Basis bezogen.Die Verbesserung der täglich bei der Arbeit genutzten Tools ist ein wichtiger Aspekt in einer Zeit, in der schon lange oftmals bei den Mitarbeitern zuhause die bessere IT steht, in der das Firmenhandy nicht mit dem privaten Smartphone-Modell konkurrieren kann und „bring your own device“ im Betrieb aus Sicherheitsgründen keine Alternative darstellt.
Die Unausweichlichkeit der Anpassung sollte im Grunde hilfreich für eine schnelle Umsetzung sein. Ein Beispiel: Im vergangenen Jahr hatten laut Bitkom 69 Prozent der Bundesbürger zu Weihnachten den Kauf von Geräten aus den Bereichen Computer, Mobilkommunikation oder Unterhaltungselektronik geplant. Abgesehen von Spielekonsolen, TV-Geräten und Desktop Computern sind die genutzten Geräte vor allem eines: Mobil! Und egal, ob Smartphone, Tablet, Notebook, Digitalkamera oder Konsole, alle verbinden sich mit dem Internet. Laut Flurry Analytics (flurry.com) liefen über die Hälfte aller zu Weihnachten aktivierten Geräte auf iOS, was nicht nur ein frohes Fest bei Apple gesichert haben wird, sondern auch bedeutet, dass Websites, Services, Apps und alle sonstigen elektronischen Angebote auf diese Plattform maßgeschneidert sein müssen. Es ist also keine Neuigkeit mehr, dass alle business-relevanten Angebote nicht nur voll mobil tauglich, sondern z.B. auch auf die gängigen iOS- und natürlich auch Android- und weitere Plattform-Varianten optimiert sein sollten. Klingt nach einem No-Brainer? Warum erlebe ich dann immer noch so viele Seiten, bei denen das nicht klappt?
Wie fängt man an? Indem man anfängt.
Zugegeben, es ist viel Arbeit. Aber auch wenn allein die Menge der unterschiedlichen Geräte und Betriebssystemvarianten, Schnittstellen, Apps, Prozesse und Partner so riesig erscheint, dass selbst ein einfacher Service im Backend komplexe Anforderungen stellt, die Hürde wird niedriger, wenn man anfängt und Geschwindigkeit aufnimmt. Eine nüchterne Analyse der Ist-Situation, nicht nur über die eigene Firma, sondern auch in Bezug auf das Marktumfeld und die Chancen im Wettbewerb sowie eine klare Ziele-Definition sollten die ersten Schritte sein, bevor selbst ein kleineres Digitalisierungsprojekt in Angriff genommen wird. Dazu müssen nicht hunderte von Seiten dokumentiert werden, eine knappe, dafür realistische Darstellung genügt.
Die umfassende Transformation ist ohne gründliche Planung sowieso nicht machbar. Dabei spielen dann nicht nur Geschwindigkeit, Kosteneinsparung und Verbesserung der User Experience, sondern auch Stabilität, Qualität und nicht zuletzt Sicherheit und Compliance der gesamten IT-Landschaft eine Rolle. Die Umsetzung müssen Profis übernehmen und ideal begleiten die auch den gesamten Wandel inhouse von Anfang an kommunikativ, denn nichts ist teurer, als eine Veränderung, die von den Nutzern nicht angenommen wird.
Auch eine geglückte IT Transformation ist keine Garantie für ein dauerhaft erfolgreiches Business, ihr Fehlen jedoch führt mit Sicherheit zum Aus.
Der Weckruf muss deswegen jetzt mit Dringlichkeit, aber konstruktiv und ohne Panikmache in Richtung einer konsequenten Transformationsstrategie erfolgen. IT ist Treiber der Veränderung und IT ist auch die Lösung für die anstehenden Herausforderungen. Wer jetzt auf Regulierung, Politik, Investitionsprogramme oder die nächste Killer-App-Idee wartet, wird den Zug verpassen. Es ist jetzt unsere Entscheidung, ob wir den Wandel wirtschaftlich und gesellschaftlich aktiv mit gestalten, statt nur die Konsequenzen mit uns geschehen zu lassen oder um mit Heraklit zu enden: „Die Straße nach oben und die Straße nach unten sind ein und dieselbe.“